Neues aus dem Projektgebiet

Plantage und Distributionszentrum in Birinzi

2015 wurden auf dem etwa 80 ha  großen Grundstück am Birinzi-See Bäume und Sträucher gepflanzt. Nahe dem Äquator und in rd. 1.130m Höhe wachsen Mangos, Orangen, Zitronen, Papayas, Guaven, Avocados, Granatäpfel und Jack-Frucht, aber auch Kaffee, Kakao, Zimt, Arzneipflanzen und tropische Holzarten. Ziel ist außer der Selbstversorgung, durch den Verkauf Einnahmen zu erzielen und dazu beizutragen, das Projekt langfristig aus eigener Kraft zu finanzieren.

Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ)  ist außerdem ein Lager- und Distributionszentrum entstanden, für das sich auch über 800 Kleinbauern aus der Umgebung interessieren und mit uns kooperieren wollen, da sie selbst keine trockenen Lagermöglichkeiten haben.

Außerdem entsteht derzeit ein Labor mit Verwaltungsgebäude, kleinen Wohnhäusern für Mitarbeiter*innen und ein Gästehaus mit Aufenthaltsbereich für Patient*innen und Gäste. Das Labor untersucht Wasserproben, Lebensmittel, Pflanzen und Böden beim Verdacht auf Verunreinigungen oder Krankheitserreger, aber auch Blut- und Gewebeproben aus Kliniken und anderen Gesundheitseinrichtungen, da Labore im Projektgebiet fehlen. Somit leisten wir einen weiteren Beitrag zur Gesunderhaltung und zur Nahrungssicherheit der Menschen im Umfeld.

Labor und Verwaltungsgebäude Birinzi
Labor und Verwaltungsgebäude
Labor und Mitarbeiterhäuser
und Häuser für Mitarbeiter*innen
das Birinzi Team
Das Birinzi-Team
Lager
Trocknungsfläche in Birinzi
Trocknungsfläche
Ernte in Birinzi
Mango-Ernte

Unterstützung

Viele Menschen in den Dörfern befinden sich nach wie vor in einer Notlage, weil ihre Erwerbsmöglichkeiten weggebrochen sind und ihr kleines Stück Land häufig nur unzureichend zur Versorgung beitragen kann. Außerdem sind (nicht nur) die Lebensmittelpreise während der Pandemie drastisch gestiegen. Unser Team in Kamukongo hat inzwischen dank der Unterstützung durch unsere Spender*innen (s. Corona-Nothilfe) fast alle der ca 650 bedürfigen Familien im Projektgebiet mit Decken, Matratzen, Moskitonetzen und Schutzmasken versorgt – und die Unterstützung mit Lebensmitteln und, wo notwendig, Medizin geht weiter. Emmanuel schreibt in einer ausführlichen Mail „Wir freuen uns , dass es uns gut gelungen ist mit Hilfe von den Bürgern selbst und von den Bürgermeistern in den verschiedenen Dörfern diese Hilfe zu verteilen und die Menschen haben sich riesig gefreut und bedanken sich herzlich für diese ‚Corona und politische Unruhe Nothilfe‘“.

Endlich wieder Schule!

Das Schulzentrum hat inzwischen Platz für 400 Schüler*innen der High School, 150 Auszubildende des Berufsbildungsinstituts, Lehrer*innen und Ausbildungspersonal. Am 20.02.2021 wurde die zu zwei Dritteln vom BMZ geförderte Mehrzweckhalle feierlich eingeweiht, die vom Schulministerium als Voraussetzung  zur Abnahme von Prüfungen gefordert worden war.

Eine erfreuliche Neuigkeit ist auch, dass die Deutsche Botschaft mit einem Zuschuss die Einrichtung eines Solarlabors in Kitamba ermöglicht, wo demnächst Elektriker zu Solarfachleuten weitergebildet werden.

Viele private Schulen haben die Corona-Krise aus finanziellen Gründen nicht überlebt. Dank unserer Spender*innen und Patenschaften konnten wir die Zeit überbrücken und unseren Lehrer*innen ein Kurzarbeitergeld zahlen. Nach wie vor bleibt aber das Problem, dass viele Eltern auf Grund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten das Schulgeld nicht bezahlen können.

 Wir freuen uns daher über jede neue Schulgeldpatenschaft, die in unseren Schul- und Ausbildungsfonds fließt und dazu beiträgt, den Kindern und Jugendlichen in Uganda eine Perspektive auf ein selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen.

Falls Sie eine Patenschaft übernehmen möchten: hier finden Sie das entsprechende Formular:

https://our-children-and-our-future.de/wp-content/uploads/2022/08/Patenschaft-Formularneu.pdf

Abschlussprüfungen in der Berufsschule

Energieversorgung

Nach dem Einbau der Filteranlage im Schulzentrum, die dafür sorgt, dass das Wasser nicht mehr abgekocht werden muss, ist nun auch für eine stabile Stromversorgung der verschiedenen Gebäude gesorgt.

Zur Versorgung der gewachsenen Anzahl von Menschen im Schulzentrum und um Energiekosten für den Betrieb des Generators für die Pumpe zu sparen, wurde eine zweite Zisterne mit einem Fassungsvermögen von 300.000 Litern gebaut.

Das Energiezentrum in Kitamba
Das Energiezentrum in Kitamba

Bau der Zisterne in Kitamba

Brunnen in Bbaala

Es ist geschafft! Der Brunnen in Bbaala ist fertig! Das konnte gelingen dank großzügiger Spenden und der Spendenaktion der SV des Gymnasiums Köln Pesch, die – trotz Corona und Lockdown – immerhin stolze 5855 € gesammelt hat! Und natürlich durch die unermüdliche Arbeit unserer Freunde vor Ort, die trotz der Einschränkungen durch die Pandemie den Bau zügig voran getrieben haben. Allen ein herzliches Danke!

Nun haben die ca. 1500 Einwohner in Bbaala endlich Zugang zu sauberem Wasser und müssen nicht mehr einen halbstündigen Fußmarsch auf sich nehmen, um Wasser aus dem Sumpfgebiet am Fuße des Hügels zu holen, auf dem das Dorf liegt. Insbesondere für die örtliche Grundschule und unser nahegelegenes Gesundheitszentrum ist die Versorgung mit Trinkwasser eine enorme Bereicherung.